Schütze sich, wer kann - Mit Waffen gegen die Angst
In fast allen Kantonen haben die Gesuche für den Waffenerwerbsschein zugenommen. Vertreter der Waffenlobby sehen darin ein verstärktes Bedürfnis nach Selbstschutz. Mehr Waffen würden jedoch keineswegs mehr Sicherheit bringen, sondern im Gegenteil die Gefahren zusätzlich erhöhen, sagen die Gegner.
«Jeder Bürger soll das Recht haben, mit einer Waffe auf der Strasse herumzulaufen. Das würde den gegenseitigen Respekt erhöhen, und wenn es brenzlig wird, könnte man sich auch wehren», sagt Büchsenmacher Germain Spielmann. Auch Gaby Niggli will sich eine Waffe zulegen, um sich notfalls verteidigen zu können. Die 47-jährige Medizinische Praxisassistentin ängstigt sich. Die Grenzkontrollen seien zu wenig streng und würden Kriminellen Tür und Tor öffnen.
«Terror- und Mordanschläge haben die Leute verunsichert. Viele haben deshalb das Bedürfnis, eine Waffe zu kaufen, um sich gegebenenfalls verteidigen zu können», sagt Daniel Wyss, Präsident des Schweizerischen Büchsenverbandes. Fakt ist, dass im vergangenen Jahr die Waffenverkäufe in praktisch allen Kantonen um bis zu 50 Prozent zugenommen haben.
Der Bund geht in einer Schätzung von circa 2 Millionen Schusswaffen aus, die in Schweizer Haushalten lagern. Weil aber eine Registrierungspflicht für Waffen erst seit 2008 existiert, ist es durchaus möglich, dass es noch viel mehr sind. Eine Studie der in Genf beheimateten NGO Small Arms Survey geht von 3,4 Millionen Schusswaffen aus, die sich in Schweizer Privatbesitz befinden. Damit rangiert die Schweiz weltweit auf Platz 4 – hinter den USA, Serbien und Jemen.
Fiche technique
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- Suisse-allemand
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